15 Minuten vor dem Startschuss betraten wir den Startbereich, der in Zielzeitenblöcke aufgeteilt war. Wir sortierten uns im Bereich 0:45 - 0:50 ein - wir hatten ja ein Ziel (bei Sven machte ich mir keine Sorgen, was das Erreichen dieser Zeit anging).
Pünktlich um 18.00 Uhr schoss Herr Balder den Lauf an und los ging es über das Kopfsteinpflaster der Kölner Altstadtgassen bis hinunter zum Rhein. Ich kam unerwartet gut weg, den ersten Kilometer schaffte ich in 4:27 Minuten. Etwa bei Kilometer zwei lief Sven auf mich auf, etwa einen Kilometer, also bis zum Getränkestand an der Wendemarke im Zollhafen liefen wir gemeinsam; danach sah ich ihn während des Laufs nur noch von hinten. Auf jeden Fall war mein Durchschnittspace nach 3 km immer noch bei etwa 4:32 Minuten, und ich fühlte mich noch richtig gut. Dass ich mein Ziel schaffen kann wurde mir bewusst, als ich meine Zeit bei Streckenhalbzeit von meiner Uhr ablas: 23:04 Minuten. Also zwei Minuten schneller als nötig. Wow! Allerdings merkte ich hier das angeschlagene Tempo schon in meinen Beinen, mein Puls allerdings hatte noch Luft nach oben. Ich versuchte das Tempo hoch zu halten, nur keine Schwächephase... An der 8 Kilometer Wendemarke war ich immer noch knapp 2,5 Minuten besser als meine Soll-Zeit, jetzt war ich mir sicher, dass ich es schaffen werde.
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